Heute vor 50 Jahren, am 03.05.1969, starb Björn Steiger an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Der achtjährige wurde auf dem Heimweg vom Schwimmbad von einem Auto erfasst. Er starb jedoch nicht an den dabei erlittenen Verletzungen, sondern an einem Schock. Bis zum Eintreffen eines Krankenwagens dauerte es fast eine Stunde.
In der Folge gründeten seine Eltern Ute und Siegfried die Björn Steiger Stiftung. Die gemeinnützige Stiftung verfolgte das Ziel, das System der Notfallhilfe in Deutschland weiter auszubauen.
Funkgeräte für Rettungswagen
Die ersten Errungenschaften der Stiftung sind aus heutiger Sicht völlig selbstverständlich. Im Jahr 1969 haben alle Taxis ein Funkgerät, nicht jedoch die Krankenwagen. Die Stiftung fördert die Beschaffung in Baden-Württemberg mit einem Drittel der Kosten.
Doch die Motivation von Bund und Ländern, eine funktionierende Notfallhilfe aufzubauen, ist überschaubar. Die Stiftung formuliert in einem Brief an alle deutschen Innenminister ein „15-Punkte-Programm“.
Weitere Maßnahmen mit Unterstützung der Stiftung
In den Folgejahren können weitere wichtige Entwicklungen angestoßen werden, zum Beispiel:
- Münzfreier Notruf
- Einführung des Rettungsdienstes
- Start der zivilen Luftrettung
- Bundesweite Notrufnummer 112
- Schnellbergungswagen (Vorläufer des Vorausrüstwagen)
- Berufsbilder Rettungssanitäter und Rettungsassistent
- Handy-Ortung bei Notrufen
Die Stiftung unterstützen
Das System der heutigen Notfallrettung wäre ohne die Björn Steiger Stiftung ein anderes.
Eine Unterstützung der Stiftung ist hier möglich.
Quellen (Bilder und Teile des Inhalts): Björn Steiger Stiftung