Vor einigen Tagen berichteten wir bereits, dass die Berufsfeuerwehr Linz (Österreich) als Reaktion auf mehrere Quarantäne-Fälle im Personal der Berufsfeuerwehr das Schichtmodell umstellt.
Nun stellt auch die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen auf einen Wochenrhythmus um. Außerdem wurde eine Urlaus- und Freizeitsperre ausgesprochen:
„In Folge der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus stellt die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen die Anwesenheit der Feuerwehrleute auf einen Wochenrhythmus anstatt den bisherigen 24 Stunden um. Das heißt, die Feuerwehrleute bleiben für sieben Tage in der Feuerwache im Dienst, bevor sie von der Folgeschicht abgelöst werden. Aufgrund der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts sind soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Um die Funktionsfähigkeit der Feuerwehr und in der Folge die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen zu können, wurde im Koordinierungsstab der Stadt Ludwigshafen unter Leitung der Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, diese Entscheidung getroffen.
Inklusive einer Technischen Einsatzleitung sind bis auf Weiteres in den stadtweit drei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr ständig 65 Funktionen besetzt. 40 Feuerwehrleute befinden sich auf Feuerwache 1, 15 auf Feuerwache 2 und 10 auf Feuerwache 3. Ausschließlich bei Einsätzen dürfen die Feuerwehrbeamten zum Schutze des Allgemeinwohls und der Bürger die Feuerwache verlassen. Die Feuerwachen werden mit Lebensmitteln versorgt.
Die Feuerwehr richtet im Stadtgebiet Räumlichkeiten für einen Ausweichstab ein, der bei eventuellen weiteren Großschadensereignissen dann zur Verfügung steht.
Weiterhin gilt für die Berufsfeuerwehrleute eine Urlaubs- und Freizeitsperre. Feuerwehrleute, die nicht auf einer der Feuerwachen ihren einwöchigen Dienst versehen, müssen per Funkmeldeempfänger und Telefon erreichbar sein.
Die Freiwilligen Feuerwehren sind ebenfalls voll umfänglich einsatzbereit.“
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