Die Stadt Kaiserslautern kündigt einen neuen Ansatz zur Unterstützung von Einsatzkräften an: zukünftig soll die Straßenbeleuchtung helfen, Einsatzstellen schnell zu finden.
In dem bundesweit bisher einmaligen Projekt soll die Straßenbeleuchtung dynamisch eingestellt werden können. Über die Integrierte Leitstelle soll die Feuerwehr Zugriff auf die Steuerung der Straßenbeleuchtung erhalten, sodass beispielsweise Unfallorte oder andere Einsatzstellen heller beleuchtet werden können. Der Ansatz sieht vor, dass einzelne Leuchten angesteuert werden können.
Neben der Ausleuchtung von Einsatzstellen wäre ein denkbarer Ansatz, dass Einsatzkräfte gezielt an Einsatzorte gelenkt werden.
Als Ausblick für die Zukunft wurde noch weiter gedacht – die Ausstattung der Straßenbeleuchtung mit Lautsprechern oder Sirenen würde Möglichkeiten z. B. zur Warnung der Bevölkerung generieren.
Die Ansätze klingen interessant. In Zeiten von „smart cities“ und Internet der Dinge sind die Ideen nachvollziehbar. Die Nutzung von LED-Technik bei Straßenbeleuchtungen bietet die entsprechenden Möglichkeiten. Eine praktische Erprobung ist sinnvoll und kann für alle Kommunen wesentliche Erkenntnisse bringen. Eine flächendeckende Realisierung ist mittelfristig jedoch realistisch nicht zu erwarten.
Vielmehr können einfache Maßnahmen, z. B. die Information der Bevölkerung über eine gut sichtbare und nachts beleuchtete Hausnummer, entscheidende Vorteile bei der Suche von Einsatzorten bringen. Alles weitere ist wohl eher Zukunftsperspektive.
Quelle: Rheinpfalz