Bei dem Brand einer Strohpresse wurde ein Fahrzeug der Feuerwehr Dötlingen schwer beschädigt. Offenbar hatte sich das Löschfahrzeug auf dem Feld festgefahren. Das sich über das Feld ausbreitende Feuer hatte dann auch auf das Fahrzeug übergegriffen. Der Schaden ist noch nicht genau definiert, ein Totalausfall ist jedoch nicht unwahrscheinlich.
Bei den Löscharbeiten wurden zwei Einsatzkräfte verletzt, eine Person musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Bereits in der Vorwoche kam es zu einem ähnlichen Ereignis: Großbrand greift auf Feuerwehrfahrzeug über
Die Feuerwehr Dötlingen berichtet dazu:
„Am 28. Juli wurden die drei Ortsfeuerwehren Brettorf, Dötlingen und Neerstedt um 12:48 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Fahrzeugbrand Groß“ in die Dorfstraße nach Neerstedt (Gemeinde Dötlingen) alarmiert. Vor Ort sollten eine Strohpresse und das umliegende Feld brennen. Im Laufe des Einsatzes kam es zum Brand eines Löschfahrzeuges, bei dem zwei Feuerwehrleute verletzt wurden.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte brannte das Stoppelfeld bereits auf einer Fläche von mehreren Hektar. Ebenfalls stand eine Strohpresse in Flammen. Das zuerst eintreffende Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Neerstedt leitete umgehend einen Löschangriff im sogenannten Pump & Roll-Betrieb (Wasserabgabe während der Fahrt) ein, um die Ausbreitung des Flächenbrandes zu stoppen. Ebenso setzte die Brettorfer Ortswehr nach dem Eintreffen dieses Verfahren zur Brandbekämpfung ein.
Auch die Besatzung des nachrückenden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF 20) der Neerstedter Wehr war im Begriff, die Brandbekämpfung im Pump & Roll-Betrieb einzuleiten, als das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geriet. Im Zuge des Brandes ihres Einsatzfahrzeuges wurden zwei Feuerwehrleute verletzt. Sie erlitten leichte Verbrennungen und wurden von den Besatzungen zweier Rettungswagen versorgt. Einer der Feuerwehrmänner wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte dieses zwischenzeitlich allerdings wieder verlassen.
Die Dötlinger Ortswehr nahm die Brandbekämpfung am Neerstedter Fahrzeug auf und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Zusätzlich wurden die Ortswehren Kirchhatten und Sandhatten (Gemeinde Hatten) sowie die Schnelleinsatzgruppen der Johanniter und Malteser zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken angefordert. Bei der Eindämmung des Feuers, das letztlich eine Fläche von rund fünf Hektar erfasste, unterstützten Landwirte mit ihren Schleppern. Die Wasserversorgung wurde über einen Hydranten mittels Pendelverkehr sichergestellt.
Gegen 15:30 Uhr war das Feuer inklusive Nachlöscharbeiten gelöscht. Insgesamt rückten rund 100 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen aus. Das HLF 20 ist nach dem Brand bis auf Weiteres nicht mehr einsatzbereit. Insbesondere die Fahrerkabine wurde in Mitleidenschaft gezogen, die gesamte feuerwehrtechnische Beladung konnte jedoch unbeschadet gerettet werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens und der Unfallhergang müssen nun ermittelt werden.“
Quelle: Feuerwehr Dötlingen
Fotos: Tom Kramer, Quelle: Feuerwehr Dötlingen