Aktuell gibt es täglich oder sogar stündlich neue Entwicklungen zur Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu vermelden.
Hinweise für Einsatzkräfte
Der Fachbereich Feuerwehren Hilfeleistungen Brandschutz der DGUV hat Hinweise für Einsatzkräfte zum Umgang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 veröffentlicht.
Unter anderem werden Maßnahmen zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit beschrieben: „Im Dienstbetrieb ist es empfehlenswert Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass großer Gruppen von Einsatzkräften unter Quarantäne gestellt werden müssen, um die Dienstfähigkeit
der kritischen Infrastruktur Feuerwehr und Hilfeleistungsorganisationen aufrecht erhalten zu können.“
Allgemeiner Übungs- und Dienstbetrieb reduziert
Viele Feuerwehren haben in den vergangenen Tagen als Reaktion auf die schnelle Verbreitung von Infektionsfällen den Dienstbetrieb relevant eingeschränkt bzw. komplett eingestellt. Lediglich für Einsätze werden in manchen Feuerwehren aktuell die Feuerwehrhäuser betreten.
Aktuell ist noch keine Einschätzung möglich, wie lange solche Einschränkungen noch erforderlich sind.
Coronavirus in Deutschland: Hinweise für Einsatzkräfte
vfdb-Präsident zur Corona-Krise
Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) berichtet zur aktuellen Lage:
„Bund, Länder und Kommunen müssen nach Ansicht des Präsidenten der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), Dirk Aschenbrenner, bei der Bewältigung der Corona-Krise einheitliches Datenmaterial verwenden. Bislang sei die Auswahl jeder der beteiligten Institutionen selbst überlassen. „Es gibt bereits sehr gute Karten, die in übersichtlicher Form die dokumentierten Infektionsfälle (COVID-19) in Deutschland basierend auf den aktuellen Daten des Robert Koch Instituts zeigen“, sagte der Chef des Expertennetzwerks für Schutz, Rettung und Sicherheit. „Sinnvoll wäre es, wenn solche Möglichkeiten auch überall an den verantwortlichen Stellen genutzt würden.“
Eine einheitliche Datenbasis erleichtere die Bewertung der aktuellen Lage und könne dazu beitragen, das Virus und seinen Ausbreitungsweg schneller zu verstehen. Das wiederum könne mithelfen, rasch wirkungsvolle Abwehrmaßnahmen zu entwickeln. Als Beispiel für ein brauchbares Hilfsmittel nannte Aschenbrenner ein „Covid-19 Dashboard“, das von dem Unternehmen esri Deutschland angeboten wird. Wissenschaftliche Beratung lieferte dazu das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn.
Die derzeitige Situation macht nach den Worten des vfdb-Präsidenten einmal mehr deutlich, wie notwendig eine digitale Vernetzung aller Einrichtungen zur Gefahrenabwehr ist, um in Echtzeit über dieselben Daten zu verfügen. „Dabei geht es nicht nur um nationalen, sondern um weltweiten Datenaustausch“, betonte Aschenbrenner.“
Link zum Covid-19 Dashboard von esri
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