Den Feuerwehren in weiten Teilen Deutschlands könnten einsatzreiche Stunden bevorstehen. Ein Orkantief wird mit seinem Windfeld ab Sonntag Nachmittag für Schäden sorgen können.
Noch sind keine abschließenden Prognosen über die zu erwartende Stärke möglich. Jedoch lassen die Modellrechnungen eine schwere Sturmlage vor allem im Westen und Süden erwarten. Sturmböen sind für viele Bereiche zu erwarten. Jedoch sind auch orkanartige Böen, in Schauern möglicherweise auch Orkanböen wahrscheinlich.
WetterOnline berichtet zum Orkantief Sabine:
„Ein Orkantief rauscht Sonntag heran. Schäden sind zu befürchten. Der Sturm trifft am Nachmittag auf die Nordwesthälfte. In der Nacht zum Montag erreicht er die mittleren und südlichen Landesteile. Landesweit sind Böen um 120 km/h möglich, lokal sogar bis zu 140 km/h.
Orkan zum Wochenbeginn
Vom Atlantik rauscht am Wochende Orkantief SABINE heran. Ab Sonntag brechen mit ihm turbulente Zeiten an. „Der Wind nimmt schon vormittags im Nordwesten und Westen spürbar zu. Rasch fegen erste Sturmböen übers Land. Am Nachmittag steigert sich der Sturm zum Orkan, dann drohen verbreitet Böen bis 120 km/h, schlimmstenfalls sogar bis zu 140 km/h.“, befürchtet Matthias Habel, Meteorologe von WetterOnline.
Gefahr durch Windbruch
„Ein großes Problem ist, dass der Sturm auf geschwächte Bäume trifft. Sie sind bundesweit durch die Dürre der letzten beiden Jahre massiv geschwächt oder bereits abgestorben. Orkanböen haben diese Bäume nichts mehr entgegenzusetzen. Es ist zu befürchten, dass sie reihenweise umfallen und verbreitet zu Verkehrsbehinderungen führen.“, sagt Matthias Habel.
Umherfliegende Gegenstände
Bei den zu erwartenden Windgeschwindigkeiten besteht erhebliche Gefahr durch umherfliegende Gegenstände. „Diese Bedrohung darf nicht unterschätzt werden! Bei Böen von 130 km/h sind selbst kleine und leichte Gegenstände gefährlich. Vor dem Sturm sind lose Gegenstände wie Gartenmöbel, Blumentöpfe, Mülltonnen oder auch Trampoline zwingend zu sichern!“, rät Wetterexperte Habel. „Rund um Baustellen droht Gefahr, da dort Bauzäune und sogar Kräne umstürzen oder Baumaterial und Teile von Gerüsten durch die Gegend fliegen könnten.““