Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat vor der extremen Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden gewarnt. „Der Großbrand in Gummersbach und der Moorbrand im Emsland zeigen, wie schnell sich auch jetzt im Frühjahr schon aus kleinsten Anfängen innerhalb kurzer Zeit eine höchst prekäre Situation ergeben kann“, sagte vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. „Wir erinnern uns noch mit Schrecken an die verheerenden Brände im vergangenen Jahr. Deshalb müssen uns die ersten Großfeuer in diesem Jahr eine deutliche Warnung sein.“
„Ein winziger Funkenflug reicht, um weite Flächen in Brand zu setzen“, sagte Aschenbrenner. Zugleich wies er darauf hin, dass sich die Gefahr angesichts der Wetterprognosen in den kommenden Tagen nicht verringern werde.
„Die jetzt entstandenen Brände lassen für den kommenden Sommer nichts Gutes erahnen“, befürchtet der vfdb-Präsident. Er bekräftigte seinen Appell an die zuständigen Behörden, bei der Ausstattung der Feuerwehren die vorhandenen Konzepte neuen Technologien für die Bekämpfung von Vegetationsbränden auch zu nutzen.
Laut Statistik brennen in Deutschland pro Jahr rund 1000 Mal Waldflächen. Schuld – so Aschenbrenner – sei in den meisten Fällen menschlicher Leichtsinn. Das Thema zeige auch den hohen Bedarf an Forschung auf diesem Gebiet.
„Ebenso wie das Global Fire Monitoring Center in Freiburg im Breisgau als einzige europäische Forschungsstelle und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sind wir mit dem Problem befasst“, so der Präsident des Expertennetzwerks für Schutz, Rettung und Sicherheit. Ausdrücklich dankte er den Einsatzkräften, die unermüdlich dabei seien, um die Brände zu löschen und Schlimmeres zu verhüten.
Reaktion auf veränderte Einsatzsituationen: Empfehlung für Waldbrand-TLF
Quelle: vfdb
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