Am Montag, 04.03.2019, kam es zu einem Feuer bei der Feuerwehr Herdecke. Ein in der Fahrzeughalle abgestellter Gerätewagen (GW-L1) war in Brand geraten und komplett ausgebrannt.
Wie die Feuerwehr zwischenzeitlich berichtet konnte die Ursache durch Brandermittler der Polizei festgestellt werden. So ist ein technischer Defekt am Sicherungskasten des Fahrzeugs ursächlich gewesen.
Gegen kurz nach 10 Uhr hatten Anwohner das Feuer gemeldet. Das diensthabende Personal der hauptamtlichen Feuerwache konnte die anderen Fahrzeuge schnell aus der Halle fahren und das Feuer löschen. Die anderen Einsatzfahrzeuge blieben unbeschädigt. Dennoch kam es zu einem beträchtlichen Schaden an dem Gerätewagen und der Fahrzeughalle.
Eine gewisse Ironie hat das Ereignis, weil die Feuerwehr bereits Anfang des Jahres die Installation einer Brandmeldeanlage für die Feuerwache forderte. Es sei bereits zu einigen Kleinbränden gekommen, sodass gerade vor dem Hintergrund der langen Beschaffungszeiträume für Ersatzfahrzeuge eine Brandmeldeanlage erforderlich sei.
Als Interimslösung sollen nun funkvernetzte Rauchmelder installiert werden.
Der betroffene Gerätewagen-Logistik ist auf dieser Seite der Feuerwehr noch dargestellt.
Pressemitteilung der Stadt Herdecke:
Am Montagmorgen um 9:51 Uhr kam es bei der Freiwilligen Feuerwehr Herdecke, Herdecker Bach 4, zu einem Brand eines Gerätewagens Logistik, der in der Anbauhalle neben dem Haupthaus geparkt war. Das betroffene Fahrzeug brannte in voller Ausdehnung im vorderen Bereich komplett aus. Die diensthabende Wachbesatzung des Tagesdienstes reagierte geistesgegenwärtig und fuhr die anderen Fahrzeuge, die neben dem Gerätewagen Logistik geparkt waren, in Windeseile aus der Halle. „Durch die schnelle und vorbildliche Reaktion der Kollegen konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden“, so der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Christian Arndt. „Glücklicherweise konnte das Feuer auf das danebenstehende Rettungsboot, den Einsatzleitwagen und den neuen, zweiten Gerätewagen nicht übergreifen. Wir sind sehr froh, dass die Kollegen so eine gute Arbeit geleistet haben und dass niemand verletzt wurde“.
Bei der halbstündigen Brandbekämpfung mit einem C- und Schaumrohr kamen das Löschfahrzeug sowie weitere Kräfte der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz. Die Polizei sicherte anschließend den Tatort ab. Die genaue Brandursache steht zurzeit noch nicht fest. Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt, da neben dem Fahrzeug auch das Rolltor und die Decke der Halle beschädigt wurden. Sobald die Polizei den Tatort freigibt, wird ein Gutachter die Statik der Stahlbauhalle überprüfen.
Der zerstörte Gerätewagen Logistik der Freiwilligen Feuerwehr wurde 2007 zur Tierrettung, Wasserrettung und für die Beseitigung von Ölspuren angeschafft. „Es befindet sich sehr viel empfindliche Technik in dem Fahrzeug. Da reicht schon eine kleine Ursache“, so Christian Arndt. Auffälligkeiten an dem Gerätewagen gab es bei dem letzten Einsatz am Sonntagabend jedoch keine.
Bis ein neuer Gerätewagen angeschafft ist, wird die Stadtverwaltung eine interne Lösung finden. Es wird ein schnellstmöglicher Ersatz angestrebt. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind weiterhin sicher. Die Einsatzanlässe werden nun mit anderen Fahrzeugen bearbeitet.
Auch die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis stehen bei solchen seltenen und außergewöhnlichen Fällen eng zusammen. Am Morgen bot der stellv. Kreisbrandmeister den Herdecker Kameraden die unkomplizierte Hilfe der EN-Feuerwehren an.
Quelle: Stadt Herdecke
Titelbild: Symbolbild
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