Bei einem Großbrand in Düsseldorf wurden zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr teils schwer verletzt. Einige Medien berichten von lebensgefährlichen Verletzungen bei einem 37-jährigen Feuerwehrmann.
Erstmeldung der Feuerwehr Düsseldorf
In den späten Abendstunden kam es zu einem Vollbrand eines Gewerbeobjektes am Heerdter Lohweg. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus Teilen des Daches und das Feuer breitete sich rasend aus. Während der Löschmaßnahmen kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu mehreren Explosionen. Dabei wurden zwei Einsatzkräfte verletzt, einer davon schwer. Das Feuer ist zurzeit unter Kontrolle und es finden aktuell noch Löscharbeiten statt. Die Feuerwehr Düsseldorf war mit bis zu 120 Einsatzkräften vor Ort.
Am Donnerstag Abend wurde die Feuerwehr Düsseldorf über die Notrufnummer 112 über ein Feuer in einem Gewerbeobjekt in Heerdt informiert. Durch einen Leitstellenmitarbeiter wurde umgehend die zuständigen Wachen Oberkassel, Pempelfort und Friedrichstadt sowie der Technik und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle entsendet. Als die ersten Einsatzkräfte bereits sechs Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle eintrafen, schlugen bereits Flammen aus Teilen des Daches lichterloh in den Nachthimmel. Der Einsatzleiter leitete umgehend die Brandbekämpfung ein und ließ über die Leitstelle weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung alarmieren. Das Feuer war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt so stark fortgeschritten, dass sich die Flammen schnell auf fast das ganze Gebäude ausbreiteten.
Während der Löschmaßnahmen kam es aus bis lang ungeklärter Ursache zu mehreren Explosionen im Gebäude. Durch die Explosion wurden zwei Feuerwehrleute verletzt, einer davon schwer. Die beiden verletzten Einsatzkräfte sind nach einer ersten notärztlichen Behandlung vor Ort, in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Versorgung transportiert wurden.
Für die weitere Brandbekämpfung wurde die Einsatzstelle in insgesamt vier Abschnitte eingeteilt. Das Feuer ist zurzeit unter Kontrolle und es erfolgen noch notwendige Nachlöscharbeiten, die sich bis in die Vormittagsstunden hinziehen werden.
Die Feuerwehr Düsseldorf war mit bis zu 120 Einsatzkräften der Wachen Hüttenstraße, Quirienstraße, Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Werstener Feld, Gräulinger Straße und Posener Straße sowie der Technik und Kommunikationszug vor Ort. Weiterhin unterstütze die gesamte Freiwillige Feuerwehr und besetzte die verwaisten Feuerwachen im Stadtgebiet und sicherten so den Grundschutz.
Folgemeldung der Feuerwehr Düsseldorf
Das in der Nacht in einem Gewerbepark in Heerdt ausgebrochene Feuer ist unter Kontrolle. Derzeit sind noch 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit umfangreichen Nachlöscharbeiten beschäftigt, die sich über den Tag hinweg ziehen werden. Die beiden bei einer Explosion verletzten Einsatzkräfte befinden sich noch im Krankenhaus, der Gesundheitszustand eines 37-jährigen Feuerwehrmanns ist weiter kritisch.
Am späten Donnerstagabend kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem Gewerbepark in Düsseldorf-Heerdt. Während der Löscharbeiten kam es zu mehreren Explosionen bei denen zwei Feuerwehrleute verletzt wurden. Sofort kümmerten sich vor Ort befindliche Notfallsanitäter und Notärzte um die beiden 37- und 57-Jahre alten Einsatzkräfte. Nach einer medizinischen Erstversorgung erfolgte der Transport in zwei Düsseldorfer Krankenhäuser. Ein 37-jähriger Feuerwehrmann befindet sich weiter in einem kritischen Gesundheitszustand und wird in der Uniklinik Düsseldorf behandelt. Die Feuerwehr Düsseldorf steht in einem engen Austausch mit der Familie, den Angehörigen und den Kollegen.
Aufgrund der Beschädigungen am Gebäude durch den Brand können die Nachlöscharbeiten nur von außen erfolgen. Derzeit befinden sich noch 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, um die letzten Glutnester unter den Trümmern abzulöschen. Die genaue Einsatzdauer kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Ein Mitarbeiter der städtischen Bauaufsicht wurde zur Einschätzung der Standsicherheit der Gebäudestruktur zur Einsatzstelle gerufen. Bereits in der Nacht unterstützten Mitarbeiter des Umweltamtes, der Stadtentwässerungsbetriebe sowie der Netzgesellschaft Düsseldorf die Maßnahmen der Feuerwehr vor Ort. Dabei galt es unter anderem die Gaszufuhr für das Gebäude zu trennen, um den Brand an einer Gasleitung zu stoppen. Dieser wurde während der Löscharbeiten durchweg von der Feuerwehr bis zum endgültigen Erlöschen kontrolliert, sodass eine Gefährdung ausgeschlossen werden konnte.
In der Nacht wurde zwischenzeitlich durch die Feuerwehr Düsseldorf über die WarnApp NINA vor einer Geruchsbelästigung durch den Brand gewarnt. Diese konnte inzwischen aufgehoben werden. Die Brandursache ist bislang unklar und wird im Anschluss an den Feuerwehreinsatz durch die Kriminalpolizei ermittelt.
Abschlussmeldung der Feuerwehr Düsseldorf
Nach einem Großbrand in einem Gewerbepark am späten Donnerstagabend hat die Feuerwehr Düsseldorf bis Freitagabend in Zusammenarbeit mit einem Abrissunternehmen zeitintensive Nachlöscharbeiten durchgeführt und gegen 20.20 Uhr letztmalig die Brandstelle kontrolliert. Da aufgrund der eingeschränkten Standsicherheit des Gebäudes die Löschmaßnahmen seit dem frühen Freitagmorgen nur von außen durchgeführt werden konnten, unterstütze seit dem Mittag ein Abrissunternehmen die Nachlöscharbeiten. Teile des Gebäudes wurden abgetragen, damit die Feuerwehrleute gefahrlos die letzten Glutnester ablöschen konnten. So war der Brand gegen 18 Uhr vollständig gelöscht. Bei einer geplanten Brandnachschau um 20 Uhr waren keine Glutnester mehr festzustellen, sodass der Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf nach 20 Stunden beendet war.
Der Gesundheitszustand der beiden Feuerwehrmänner, die in der Nacht bei dem Einsatz verletzt wurden, ist weiterhin unverändert.
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