Wer im Grenzgebiet von Bayern und Tschechien wohnt, muss zukünftig vielleicht nicht mehr so lange auf Rettung warten wie bisher. Der Landkreis Oberpfalz auf deutscher Seite und der tschechische Bezirk Pilsen haben Regelungen für einen grenzüberschreitenden Einsatz des Rettungdienstes definiert.
Bislang war durch eine eingeschränkte Kommunikation zwischen den zuständigen Leitstellen und unklare rechtliche Rahmenbedingungen oftmals nicht die für den Patienten schnellstmögliche Hilfe realisierbar. Nun soll ein neues Leitstellensystem ermöglichen, dass Einsätze grenzüberschreitend disponiert werden und das Fahrzeug mit der kürzesten Eintreffzeit disponiert werden kann.
Dem Pressebericht nach mussten bislang wohl sogar Patienten an der Grenze umgeladen werden, wenn ein Krankenhaus auf anderem Territorium angefahren werden sollte. Dieser für die Patienten alles andere als wünschenswerter Vorgang soll nun der Vergangenheit angehören.
In der Vergangenheit hatte unter anderem das Bayerische Rote Kreuz eine Verbesserung der grenzüberschreitenden Rettung gefordert.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
(Foto: Symbolbild)