Innenminister Lorenz Caffier hat heute an der länderübergreifenden Katastrophenschutzübung zur Waldbrandbekämpfung „Jägerbrück 2019“ teilgenommen, die heute auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stattfindet. Anhand eines Waldbrandszenarios wird das Zusammenwirken von Katastrophenschutzkräften geübt, insbesondere des Landkreises Vorpommern-Greifswald, der Staatlichen Feuerwehr Polen (PSP) und speziell aufgestellter Einheiten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) aus mehreren Bundesländern und anderer Kräfte. Die Landespolizei ist ebenso in die Übung involviert. Das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V (LPBK M-V) unterstützt die ursprüngliche Ausbildungsveranstaltung von THW und PSP, die jetzt zu einer umfangreichen länderübergreifenden Katastrophenschutzübung angewachsen ist, personell und mit fast 10.000 Euro.
Nach Großeinsätzen: Innenminister beschafft neue Fahrzeuge für Waldbrandbekämpfung
Innenminister Caffier: „Für uns ist bei der Übung vor allem die Erprobung der Kommunikationswege zur Anforderung internationaler Hilfe, wie hier der polnischen Feuerwehr, von besonderem Interesse. Auch die Einsatzmöglichkeiten eines Drohnensystems werden getestet, das bringt bestimmt interessante Erkenntnisse.“
Den Rahmen der Übung mit den Feuerwehren sowie Einsatzkräften von Rettungsdiensten und Katastrophenschutz nutzte der Minister, um Vertretern der Gemeinde Jarmen ein Löschfahrzeug (LF-KatS) für die Lehr- und Versuchseinheit Waldbrand zu übergeben.
„Die Wald- und Vegetationsbrände in diesem Jahr haben uns allen vor Augen geführt, vor welchen großen Herausforderungen die Feuerwehren stehen, insbesondere wenn sich auf den brennenden Flächen Altlasten aus Kriegszeiten befinden“, sagte der Innenminister. Er hatte bereits während der Waldbrandbekämpfung angekündigt, im Zuge einer zentralen Beschaffung durch das Land geländegängige Spezialfahrzeuge für den Waldbrandschutz zu beschaffen, die an die Katastrophenschutzeinheiten der Landkreise sowie kreisfreien Städte Rostock und Schwerin angebunden werden.
Unabhängig von dieser Zentralbeschaffung hatte das Land auch sehr kurzfristig zwei geländefähige fabrikneue Löschfahrzeuge beschafft. Ein Fahrzeug steht den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Ludwigslust-Parchim am Feuerwehrstandort Lübbendorf zur Verfügung, denn dort wird die „Lehr- und Versuchseinheit Waldbrand – Löschgruppe West – Standort Lübbendorf“ aufgebaut. Das zweite Fahrzeug wird jetzt in Jarmen für den östlichen Landesteil stationiert. Aufgabe und Ziel der Lehr- und Versuchseinheit Waldbrand ist es unter anderem, neuere Taktiken und Vorgehensweisen bei Wald- und Vegetationsbränden auf munitionsbelasteten Flächen zu erproben, um die Ergebnisse später landesweit nutzbar zu machen.
Quelle: Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Symbolbild (Bild von Benedict Rottmann auf Pixabay)