Die Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) – kurz Landesfeuerwehrschule – hat seit heute einen zweiten Standort für die Aus- und Fortbildung in Wünsdorf (Stadt Zossen, Landkreis Teltow-Fläming). Innenminister Karl-Heinz Schröter weihte die neue Einrichtung gemeinsam mit dem Leiter der LSTE, Heinz Rudolph und weiteren Gästen feierlich ein.
Innenminister Schröter: „Schon heute beginnt der erste Lehrgang für 20 Ortswehrführer und damit zugleich offiziell der Lehrgangsbetrieb am neuen Standort der Landesfeuerwehrschule. Damit können wir kurzfristig auf den insgesamt gestiegenen Bedarf in der Ausbildung der Feuerwehren im Land reagieren. Gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, dem Zentraldienst der Polizei, dem Brandenburgischen IT-Dienstleister und der Landesfeuerschule war es in sehr kurzer Zeit möglich, die wesentlichen Voraussetzungen für ein erweitertes Lehrgangsangebot zu schaffen. Dafür danke ich allen Beteiligten.“
Der neue Standort der Landesfeuerwehrschule ist zunächst als Interimslösung angelegt und befindet sich auf einer landeseigenen Liegenschaft in Wünsdorf. Damit kann sie zu den bisher vorhandenen 110 Plätzen am Dienstort Eisenhüttenstadt 20 weitere Lehrgangsplätze in zentraler Lage im Land anbieten. Die Kapazitätserweiterung wurde wegen des landesweit gestiegenen Bedarfs bei der Aus- und Fortbildung von Führungs- und Spezialkräften der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen notwendig. Das Land Brandenburg strebt in den nächsten Jahren eine endgültige Lösung für einen zweiten dauerhaften Standort an. Aktuell wird im Innenministerium Brandenburg dafür ein Konzept erarbeitet. Der Lehrgangsbetrieb am neuen Standort beginnt jedoch ab sofort.
Hintergrund
Im September 1991 wurden die Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree) und die Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik in Borkheide (Landkreis Potsdam-Mittelmark) als Einrichtungen des Landes Brandenburg im Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern in Dienst gestellt. Später wurde die Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik in die Landesfeuerwehrschule eingegliedert und ihr die Zuständigkeit über das Katastrophenschutzlager Beeskow zugewiesen. Diese Einrichtung erhielt die neue Bezeichnung „Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz“ (LSTE) und ging 1999 an den Start. Die LSTE ist ein wichtiger Bestandteil im Gefahrenabwehrsystem des Landes Brandenburg. In den vergangenen fast dreißig Jahren wurden mehr als 25 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau der Landesschule in Eisenhüttenstadt investiert.
Quelle: Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg