Der Frachter MSC Zoe hat am Neujahrstag mehrere Container in der Nordsee verloren. Zu dem Zeitpunkt herrschte stürmischer Seegang. Der Frachter war auf der Fahrt vom belgischen Antwerpen nach Bremerhaven. Rund 270 Container sollen über Bord gegangen sein.
Darunter sind wahrscheinlich auch einige Container, die Gefahrgut geladen haben. Die Rede ist von Fässern mit Dibenzoylperoxid, das zur Kunststoffherstellung verwendet wird.
Mittlerweile wurden an deutschen und niederländischen Inseln und Küsten einzelne Container angespült.
Die zuständigen Behörden haben Warnungen herausgegeben, angespültes Treibgut nicht zu berühren. Neben den akuten Gesundheitsgefahren ist natürlich auch eine Gefährdung der Umwelt relevant, sollte es zu einer Beschädigung der Gefahrgutcontainer kommen.
Zur Suche der Container werden Hubschrauber, Schiffe und Sonare eingesetzt. Koordiniert wird die Suche vom Havariekommando in Cuxhaven.
Als Konsequenz aus dem Ereignis fordert Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD), zumindest Gefahrgut-Container mit Sendern auszustatten. Damit sollen sie bei einer Havarie leichter zu finden sein.
Quelle: NDR, Spiegel.de