Niedersachsens Innenminister übernimmt zehn Löschfahrzeuge für den ergänzenden Katastrophenschutz vom Bund
Mit einer feierlichen Übergabe von zehn Löschfahrzeugen Katastrophenschutz (LF-KatS) in Hildesheim an das Land Niedersachsen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die im Juli 2019 angelaufene Verteilung von über 300 neuen Einsatzfahrzeugen des Bundes als ergänzende Ausstattung an die Länder fortgesetzt.
Mit diesen Löschfahrzeugen erhöht sich der niedersächsische Bestand an Fahrzeugen für den Zivilschutz und den unterstützenden Katastrophenschutz auf 365. Bis Ende Oktober sollen zusätzlich weitere sechs Fahrzeuge an Niedersachsen ausgeliefert werden.
Besondere Anforderungen für den Zivilschutz
Angesichts wachsender Herausforderungen an den Bevölkerungsschutz wie zum Beispiel durch den Klimawandel arbeitet das BBK mit Hochdruck an der Beschaffung weiterer Fahrzeuge. Im Zuge der steigenden Anforderungen an Einsatzkräfte und Material betont BBK-Präsident Christoph Unger die Notwendigkeit der permanenten Weiterentwicklung: „Wir alle haben ein Ziel: Wir wollen die Bevölkerung unseres Landes bestmöglich schützen. Das verlangt von uns, dass wir uns stetig anpassen und weiterentwickeln. Zu dieser Weiterentwicklung gehört eine moderne Ausstattung. Technik ist für die anstehenden Aufgaben kein Allheilmittel, aber sie ermöglicht es den Ehren- und Hauptamtlichen im Zivil- und Katastrophenschutz, auf unterschiedlichste Lagen bestmöglich zu reagieren. Ich freue mich deshalb sehr, diese Fahrzeuge den Ländern zur Verfügung stellen zu können.“
Neue LF-KatS des Bundes: Serienfreigabe erteilt
Mit der Übergabe der Fahrzeuge kommt das BBK seinem gesetzmäßigen Auftrag zur ergänzenden Unterstützung für den Brand- und Katastrophenschutz der Länder nach. Der niedersächsische Minister des Inneren und für Sport, Boris Pistorius, begrüßte den Zuwachs: „In Niedersachsen hat es in den vergangenen Jahren diverse Katastrophenlagen gegeben, etwa Moor- und Vegetationsbrände oder auch dramatische Hochwasserlagen. Für genau solche Situationen brauchen wir das bestmögliche Gerät. Darum freut es mich, dass der Bund uns jetzt diese Fahrzeuge übergeben hat. Das ist eine hochwertige Verstärkung für den Fuhrpark unserer Einsatzkräfte.“
Das Löschgruppenfahrzeug LF-KatS
Die jetzt vom Bund übergebenen Fahrzeuge wurden, basierend auf den konzeptionellen Festlegungen des Bundes für den Zivilschutz, nach einem gemeinsam mit der Firma Rosenbauer entwickelten Konzept konstruiert. Die Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) vom Typ MB Atego 1327 AF sind mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall ausgestattet. Bei Beschaffungskosten von 223.000 Euro pro Fahrzeug bietet das LF-KatS alles, was im Einsatz benötigt wird: von der Feuerwehraxt, über Atemschutzgeräte, 600 m B-Schläuche, analoge und digitale Funkgeräte bis hin zu einer Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Liter/min. Mit einem Löschmittelbehälter von 1.000 Liter Inhalt und der Geländefähigkeit eignen sich die Fahrzeuge auch besonders zur Waldbrandbekämpfung. Während die Automatikschaltungen handelsüblicher LKW in der Regel auf eine wirtschaftliche Fahrweise ausgelegt sind, verfügt das LF-KatS über eine sogenannte „Feuerwehrschaltung“, die kürzere Schaltzeiten bei Einsatzfahrten mit Sonderrechten ermöglicht.
Übergabe erfolgt direkt an örtliche Feuerwehren
Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Adelebsen, Garlstorf, Hildesheim-Sorsum, Katlenburg, Lutter am Barenberge, Salzgitter, Sassenburg-Grußendorf, Staufenberg und Springe nahmen die Fahrzeuge im Rahmen der feierlichen Übergabe in Empfang. Vorab hatten sie durch das BBK bereits eine umfassende Ersteinweisung in die Ausstattung erhalten.
BBK-Präsident Unger dankte den Helferinnen und Helfern für ihr Engagement, auf das der Bevölkerungsschutz zwingend angewiesen sei.
Quelle: BBK
Zehn neue Löschfahrzeuge für das Land Niedersachsen
Der Minister des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Boris Pistorius, und der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, sind heute (13.09.2019) für die Übergabe von zehn Löschfahrzeugen im Gesamtwert von rund 2,3 Mio. Euro in Hildesheim zusammengekommen. „In Niedersachsen hat es in den vergangenen Jahren diverse Katastrophenlagen gegeben, etwa Moor- und Vegetationsbrände oder auch dramatische Hochwasserlagen. Für genau solche Situationen brauchen wir das bestmögliche Gerät. Darum freut es mich, dass der Bund uns jetzt diese Fahrzeuge übergeben hat. Das ist eine hochwertige Verstärkung für den Fuhrpark unserer Einsatzkräfte“, so Innenminister Pistorius.
Niedersachsen: neue LF-KatS des Bundes werden zugewiesen
Bundesweit werden in den kommenden Jahren insgesamt 300 Einsatzfahrzeuge durch den Bund an die Länder ausgeliefert: „Für die Beschaffung von weiteren Einsatzfahrzeugen habe ich mich persönlich beim Bund mehrfach stark gemacht. Ich begrüße sehr die Ankündigung des Bundes, weitere 6 Fahrzeuge an Niedersachsen zuzuweisen. Ich hoffe sehr, dass wir auch weiterhin mit Zuweisungen rechnen können, um den Fahrzeugbestand in Niedersachsen noch weiter zu modernisieren – das wäre dringend notwendig“, so Pistorius.
Die Löschfahrzeuge ersetzen inzwischen ausgesonderte Löschfahrzeuge des Bundes, die in Niedersachsen im Einsatz waren. Sie werden u.a. bei den Feuerwehren in Hildesheim, Salzgitter, Sassenburg und Springe stationiert. Eingegliedert werden sie dort in die Bereitschaften der jeweiligen Kreisfeuerwehr. Sie werden zukünftig aber nicht nur regional, sondern auch innerhalb von Niedersachsen oder über die Landesgrenzen hinweg eingesetzt.
Die Übergabe fand im Ratssaal des Rathauses Hildesheim statt, im Anschluss gab es einen gemeinsamen Besichtigungstermin der Fahrzeuge auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. BBK-Präsident Christoph Unger: „Es ist unser Anliegen und unsere Aufgabe, die Feuerwehren in den Ländern zu unterstützen. Die Fahrzeuge, die wir mit der Firma Rosenbauer entwickelt haben, sind multifunktional ausgerüstet und optimal auf verschiedene Gefahrenlagen zugeschnitten.
Die Zuweisung ist ein wichtiger Schritt, um damit den Zivilschutz und im Doppelnutzen auch den Katastrophenschutz qualitativ auszubauen.“ Die Fahrzeuge vom Typ Mercedes-Benz Atego sind umfassend für den Einsatz bei größeren Schadenslagen oder im Katastrophenfall gerüstet. Neben den notwendigen Armaturen für eine Brandbekämpfung oder Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sind Gerätschaften für die technische Hilfeleistung bei Hochwasser vorhanden. Dank der Geländefähigkeit und der mitgeführten Löschwassermenge von bis zu 1.000 Liter können sie auch bei der Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt werden. Die Kosten pro Fahrzeug belaufen sich auf 233.000 Euro.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Quelle Titelfoto: BBK