Der verheerende Waldbrand in Lübtheen ist nach wie vor nicht gelöscht. Die Feuerwehr ist dort bereits seit vielen Tagen im Einsatz. Es handelt sich um den größten Waldbrand in der Geschichte des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Eine besondere Schwierigkeit stellt die Munitionsbelastung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz dar. Nun soll für zukünftige Brandereignisse eine bundesweite Task Force für Brände auf munitionsbelasteten Flächen eingerichtet werden. Unter anderem wird ein Löschpanzer eingesetzt.
Neben den vielen Kräften der Feuerwehr (Kräfte aus mehreren Bundesländern sind im Einsatz und lösen sich regelmäßig ab) sind in Lübtheen auch mehrere Wasserwerfer der Bundes- und Landespolizeien im Einsatz. Dieser Einsatz wird auch fortgeführt, wie das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern nun berichtet:
„Insgesamt 22 Wasserwerfer der Bundespolizei und der Landespolizeien unterstützen den Landkreis Ludwiglust bei der Bekämpfung der Brandkatastrophe auf dem munitionsbelasteten Truppenübungsplatz im Lübtheen. Während ihres Einsatzes haben sie 8.767.000 Liter Wasser abgegeben. Mit Beginn des Einsatzes der Wasserwerfer ist es gelungen aus einer defensiven Taktik heraus wieder führend in das Einsatzgeschehen einzugreifen und somit aus der Reaktion auf die Seite der Aktion, der direkten Brandbekämpfung, wechseln zu können. Mit Aufhebung des Katastrophenalarms wurde die betroffene Liegenschaft zur weiteren Nachsorge und Bewirtschaftung wieder an den Eigentümer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben(BImA) übergeben. Mit den Arbeiten vor Ort wurde die Bundesforst beauftragt.
„Auch wenn sich der verheerende Waldbrand beruhigt hat, komplett gelöscht ist er weiterhin noch nicht“, erklärt Brandschutzminister Lorenz Caffier. „Mit dem Einsatz der polizeilichen Wasserwerfer zur Brandbekämpfung in schwer befahrbaren Gebiet wurde vergangene Woche beeindruckend die volle Leistungsfähigkeit dieser Einsatzmittel gezeigt. Deshalb wird die Landespolizei Lübtheen auch weiterhin nicht alleine lassen und mit Wasserwerfer unterstützen.“
Auf Bitten der Bundesforst wird das Landesbereitschaftspolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern ab heute für zunächst eine Woche einen Wasserwerfer in Lübtheen stationieren, um schnelle und unkomplizierte Hilfe im Löscheinsatz zu leisten, falls es zu erneuten offenen Bränden kommen sollte.“
Quelle: Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern