Bei der Beschaffung von Fahrzeugen dreht es sich häufig um die Größe des Löschwassertanks. Die genormten Feuerwehrfahrzeuge haben in der Regel einen Löschwassertank mit rund 500 bis 4.000 Litern Fassungsvermögen.
Das dürfte für die allermeisten Brandeinsätze auch angemessen sein. Vor allem Fahrzeuge des Erstzugriffs, vom TSF-W bis zum HLF 20, haben in der Regel 2.000 l Wasser oder weniger an Bord.
Es gibt aber auch Einsätze, wo es etwas mehr Wasser sein darf. Großbrände, vor allem im Gewerbe- oder Industriebereich, erfordern manchmal den Einsatz mehrerer tausend Liter Wasser pro Minute.
Solche Mengen lassen sich eigentlich nur über eine leistungsfähige stationäre Löschwasserversorgung darstellen, oder eine Entnahme aus offenen Entnahmestellen (Flüsse etc.).
In Cloppenburg kann man sich auch auf andere Art helfen. Dort steht das wahrscheinlich größte Tanklöschfahrzeug einer öffentlichen Feuerwehr in Deutschland.
Das GTLF (Großtanklöschfahrzeug) mit dem Funkrufnamen 14-27-10 fasst 26.000 Liter Wasser. Das entspricht 13 genormten HLF 20!
Das Fahrzeug ist ein Sattelauflieger auf Mercedes-Benz 1840 und wurde im Jahr 2002 aufgebaut.
Eine hydraulische Pumpe sorgt für eine Förderleistung von 6.700 l/min.
Auch eine Grundausstattung zur Wasserentnahme (Standort, Schläuche etc.) sind auf dem Fahrzeug verlastet. Dennoch ist es natürlich ein Unterstützungsfahrzeug für Einsatzstellen mit großem Wasserbedarf.
Quelle: Feuerwehr Cloppenburg
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