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Wetterextreme 2018 und die Feuerwehr

Das Jahr 2018 hatte im meteorologischen Sinne einiges zu bieten. 
Winterstürme zum Jahresbeginn, Rekordtemperaturen im Sommer und vor allem natürlich die lange Trockenperiode über mehrere Monate.

All dies war nicht ohne Folgen für die Feuerwehren in Deutschland.
Ein kleiner Überblick:

  • Direkt am dritten Tag des Jahres sorgt das erste Sturmtief für viele umgestürzte Bäume und weitere Einsätze.
  • Orkantief FRIEDERIKE wütet am 18. Januar 2018 über Europa.
  • Teilweise unwetterartige Gewitter mit punktuellen Starkniederschlägen im Mai und Juni sorgen für viele Feuerwehreinsätze.
  • In vielen Landesbereichen bleibt der Regen aus. Die Auswirkungen nehmen nach einigen Wochen spürbar zu. Die Trockenheit begünstigt große Flächen- und Waldbrände.
  • Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wüten große Feuer. Teilweise tagelang sind die Feuerwehren im Einsatz. Einzelne Ortschaften müssen vorsichtshalber evakuiert werden. Autobahnen werden aufgrund der starken Rauchentwicklung gesperrt.
  • Vor allem die Brände in munitionsbelasteten Wäldern stellt die Feuerwehren vor große Herausforderungen. Teilweise sind die Löscharbeiten nur mit Löschpanzern möglich.
  • Die Löschwasserversorgung über offene Gewässer sowie andere witterungsabhängige Entnahmestellen wird in einigen Kommunen eingeschränkt.
  • Wochenlang brennt das Moor auf einem Truppenübungsplatz in Meppen. Die Rauchentwicklung ist sogar aus dem All sichtbar.
  • Die großen Waldbrände werfen die Frage auf, ob die Einsatzmöglichkeiten von Hubschraubern zur Waldbrandbekämpfung in Deutschland ausreichend ist. Sogar die Vorhaltung von Löschflugzeugen wird diskutiert.

  • Unwetterartige Niederschläge vor allem im Süden Deutschlands, Sturmtief Fabienne setzte die „Wiesn“ unter Wasser.
  • In weiten Bereichen Deutschlands bleibt es unterdessen trocken.
  • Die ausbleibenden Niederschläge vor allem im Einzugsbereich der größeren Flüsse sorgen für Niedrigwasser, mit Auswirkungen auch für die Feuerwehren. Die Schifffahrt auf den Flüssen muss eingeschränkt werden. Vor allem die reduzierte Liefermenge bei Treibstoff (Diesel und Benzin) sorgt für Aufregung. Einzelne Feuerwehren können nicht mehr auf den üblichen Wegen tanken.
  • Der Bundestag beschließt, auch im Kontext der diesjährigen Ereignisse, zusätzliche Fahrzeugbeschaffungen für den Katastrophenschutz.

Noch ist das Jahr nicht zu Ende, und doch stellt sich schon die Frage, wie es weiter gehen wird. Ist das Jahr 2018 eine Vorschau gewesen, was zukünftig „normal“ bei uns sein wird? Was bedeutet das für die Feuerwehren? Einige Einheiten sind vor allem aufgrund der Waldbrände am Limit, oder vielleicht auch schon darüber, gewesen.

Diskussionen über Fahrzeug- und Technikausstattungen haben bereits begonnen.